„Hilf denen, die sich nicht selber helfen können!“ (sudanesisches Sprichwort)
Sudan ist eines der ärmsten Länder der Welt. Besonders die sudanesischen Binnenflüchtlinge und die Habesha Flüchtlinge aus Eritrea haben nichts mehr. Sudan wird von internen Konflikten heimgesucht, was sich in einem Bürgerkrieg widerspiegelt: Dieses Land ist das Land mit den meisten Binnenvertriebenen weltweit (IDMC Genf)!
Die Strukturen sind instabil und die soziale Absicherung der Bevölkerung – vor allem im Norden Sudans – ist unzulänglich! Existenzielle Bedürfnisse wie Gesundheitsversorgung, Wasser- und Essensversorgung, Sanitäreinrichtungen sind quasi kaum vorhanden. Dennoch muss das Land AUCH Habesha Flüchtlinge aus Eritrea aufnehmen. Wiederkehrende Dürre erschwert die Lage der Geflüchteten!
Historisch ist der Islam tief in der sudanesischen Gesellschaft verwurzelt und heute immer noch Staatsreligion. 70 % der Bevölkerung sind Muslime, 25 % Anhänger ethnischer Religionen und 5 % Christen. Dennoch herrschen Konflikte zwischen dem Sudan und dem Südsudan, unter dem die Bevölkerung sehr zu leiden hat. Der Bürgerkrieg macht den Menschen im Sudan zu schaffen und sie sind nicht mehr in der Lage, sich selbst zu helfen.
Binnenvertriebene sind außerdem meist die ärmsten und schwächsten Beteiligten an einem Konflikt. Sie haben nicht den rechtlichen Anspruch wie ein Flüchtling, der aus einem anderen Staat kommt, wie etwa ein Asylverfahren bei uns und wird dann innerhalb des eigenen Landes von Ort zu Ort getrieben. Zusammen leben sie in Camps und kämpfen gegen den täglichen Hunger. Die meisten der Binnenflüchtlinge sind Frauen, Waisen und Greise.