WAHRE GESCHICHTEN: 100 SYRIEN REISEN
Als wir zu Beginn des Krieges vor Jahren so ziemlich die ersten in Deutschland waren die mit dem Krankenwagen nach Syrien fuhren, wartete er schon vor Ort auf uns.
Unser Syrien Marathon-Mann, möge Allah ihn bewahren und schützen und immer auf seinem Weg leiten. Seit beginn des Aufstandes hat er schon gefühlte 100 Syrien-Reisen in unserem Auftrag vollbracht, wir sprechen hier über einen Zeitraum von ungefähr 4 Jahren. Die genaue Zahl der Reisen haben wir irgendwann aufgehört zu zählen. Man kann es sich so vorstellen: 3 Wochen Syrien, eine Woche Deutschland bei der Familie, und dann das ganze wieder von vorn. Unermüdlich setzt er seine Reisen fort, wir denken hier oft an ihn wenn er wieder unterwegs ist. Während er zu Beginn der Revolution manchmal für seinen Geschmack sogar zu viele Helfer aus Deutschland zur Hand hatte die wir ihm mitgaben, sind es heute auch aus seinem Mund zu wenige.
Die Projekte sind gewachsen und die Grenzen schwerer geworden, darum fallen einige mutige Helfer leider kategorisch aus. Allah sei dank haben wir ein großes funktionierendes Netzwerk innerhalb Syriens aufgebaut um auch mit ein paar Mann aus Deutschland vor Ort an mehreren Stellen gleichzeitig zu wirken.
Ich erinnere mich sehr gut als wir zum Fajr Gebet draussen mit rund 8 Mann aus Deutschland das Gebet verrichteten. Auf dem Balkon und die frische Luft zischte uns um die Ohren. Eine russische MIG (Kampfflugzeug) stand direkt über uns in der Luft, wir hörten den ungewohnten Ton, alle blieben stehen bis zum Ende des Gebets. Das sind Momente die man nicht mehr vergisst.
Ich erinnere mich an den einbeinigen kleinen Jungen, mit einer Krükke, der als letzter Mann seiner Familie durch Gelegenheitsjobs wie Schuhputzen durchbrachte. Wallahi der kleine war ca. 12 und putzte anderen ihre Schuhe, und hatte selber nur noch ein Bein also einen Fuß:
Einmal wurde eine unserer Krankenwagen Kolonnen von 3 Wagen durch die Luftwaffe des Regime beschossen. Die Jungs sprangen aus den Autos und suchten Zuflucht in Ruinen, aber liessen die Lampen der Autos an. Perfekt für die Flugzeuge um sie weiterhin anzupeilen.
Der Marathon-Reisende rannte als Einziger raus auf das Feld und schaltete alle Lichter aus, kam dann zurück in den Unterschlupf. Später sagte er „ich hab doch Verwantwortung über euch“ wie zu seinen Kindern.
Humanitäre Hilfe in Kriegsgebieten ist gefährlich, allerdings ist ein Leben außerhalb der sinnvollen Tat noch gefährlicher. Ich glaube es war Omar ibn Al Khattab der sinngemäß sagte:
„Ich bin nicht wirklich mutig, mutig ist der welcher sich traut abends einzuschlafen ohne zu beten, wo er doch nicht mal weiß ob er wieder aufwacht“.
Möge Allah azza wajal die Helden der Ummah vermehren, möge er sie das sein lassen als was wir in ihnen sehen. Möge er uns alle rechtleiten, uns Verständnis geben im Din. Möge er uns eine Ummah sein lassen, die über die Fehler unserer Geschwister hinweg schaut um zu begreifen, wie groß doch der Baumstamm in unseren eigenen Augen ist. Möge er uns alle schützen, die Gefahren von uns fern halten und die besten Tage an unser Ende legen.
Die Frage ist, was haben wir für unsere Geschwister getan ? Die Nothilfe für deine Geschwister ist Pflicht, dabei große Anstrengungen zu begehen wurde im Fall von Syrien vor kurzem noch durch 51 große Gelehrte zur Pflicht erklärt. Es könnte eng werden für uns nach unserem Tod wenn wir nicht Anstrengung verspürt haben, also packen wir es an….
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ps: um zu motivieren aber in shaa Allah unsere Aufrichtigkeit zu bewahren teilen wir bei solchen Storys nie die richtigen Fotos der in der Geschichte speziell gemeinten Brüder, wir sagen ihnen auch nicht extra bescheid das wir über sie geschrieben haben.